Mein Jahresrückblog 2024

So schlecht war das Jahr doch gar nicht. Ich bin sehr erstaunt, was in ein Jahr so alles reinpasst. Es gab einige sportliche, berufliche und private Höhepunkte. Am meisten freue ich mich, dass ich langsam in meine alte Kraft wieder hineinkomme. Sport mit den Wechseljahren hält so einige Herausforderungen bereit, die Frau erstmal mental bewältigen muss. Ich habe viel ausprobiert und meinen Weg gefunden. Aber schaut selbst:

 

Meine sportlichen Highlights in 2024

Verleihung der Sterne des Sports

„Stern des Sports“ – der Oscar des Breitensports, so wird der Preis für besondere Projekte in Vereinen bezeichnet. Der Stern des Sports des DOSB und der Voksbanken sollte in diesem Jahr für mich Wirklichkeit werden. Mit dem Konzept der Seniorensport-Akademie, das ich beim TSV SCHOTT Mainz e.V. umsetzen durfte, ging ich ins Rennen. Die Bewerbung war sehr umfangreich. Schritt für Schritt erarbeitete ich die Bewerbung, beschrieb das Projekt und das Ziel bzw. die Zielgruppe, arbeitete die gesellschaftliche Wirksamkeit heraus,  beschrieb Reaktionen und Herausforderungen, erarbeitete Möglichkeiten der Übertragbarkeit auf andere Vereine und beschrieb Schritte der Kommunikation, Vernetzung und Innovation. Ein Projekt oder ein Prozess, der viel Mühe und Zeit beanspruchte.

Im August war es endlich soweit. Die Preisverleihung des Stern des Sports in Bronze (regionale Ebene Mainz-Bingen) fand in der Turnhalle der TGM Gonsenheim statt. Der 1. Platz und somit der „Große Stern des Sports in Bronze“ ging an die Seniorensport-Akademie des TSV SCHOTT 🙂

Somit hatten wir uns für die Verleihung des Stern des Sports in Silber (Bundesland Rheinland-Pfalz) qualifiziert.

Ende Oktober gewannen wir dann den „Kleinen Stern des Sports in Silber“ (2. Platz). Die schönste Preisverleihung, die ich bisher erleben durfte, fand in der Staatskanzlei in Mainz statt. Die Verleihung der Sterne ist eine schöne Wertschätzung der Arbeit von Sportvereinen in Deutschland, wie ich finde.

 

Stern des Sports in Silber

Triathlon

Meine mentale Kraft reichte in diesem Jahr noch nicht wieder für einen Marathon. So entschloss ich mich, die olympische Distanz im Triathlon anzugehen. 1000 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Also trainierte ich fleißig mit Gleichgesinnten des ALV Mainz und ging am 16.06.24 in Taunusstein an den Start. Das Schwimmen und das Laufen liefen super. Was ich nicht so gut kann, ist das Radfahren… irgendwie kann ich noch keinen sportlichen Charakter dem Radfahren abgewinnen. Für meine Begriffe sitze ich da viel zu lange in einer komischen Haltung. Naja, ich kämpfte mich supersteile Berge mit meinem geliebten Gravelrad hoch und habe extreme Steigungen geschafft, ohne abzusteigen. Darauf bin ich heute noch stolz. Denn wäre ich abgestiegen, wäre ich nicht mehr aufs Rad draufgekommen 😉

Die zweite olympische fand am 18.08.24 in Wörrstadt statt. Da ich mich dummerweise im letzten Startblock befand und eine langsame Radfahrerin bin, fand ich mich ganz alleine im öffentlichen Verkehr auf der Radstrecke wieder. Erst am Wendepunkt der Sprintstarter traf ich wieder auf Gleichgesinnte. Das war sehr unheimlich. Unheimlich auch, weil das Wetter irgendwie schon herbstlich war (Wind und Regen)  Aber auch dieses Mal kam ich gesund im Ziel an.

Was mir sehr großen Spaß macht, sind die Sprintdistanzen. 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Sehr abwechslungsreich und flott. Dieses Jahr ging ich beim Möwathlon in Mörfelden-Walldorf und in Gimbsheim an den Start. In Gimbsheim wurden wir auf der Laufstrecke (mitten in einem Feld) von einem Gewitter überrascht. Ich glaube, ich lief um mein Leben…

Erich-Fill-Triathlon 2024 Taunusstein

 

Laufen

In diesem Jahr fühlte ich mich auf den kürzeren Strecken sehr wohl. Allmählich kehrte auf den Distanzen bis 10 km auch meine alte Kraft zurück und konnte bei regionalen Wettkämpfen die ein oder andere Flasche Wein gewinnen, was meinen lieben Mann sehr erfreute.

Mein liebes Rückenwind-Laufteam mutmaßte, ob ich nicht einen Weinhandel eröffnet hätte 🙂 Überhaupt sind die Teilnahmen an Wettkämpfen mit dem Rückenwind-Team immer großartig. Jede Läuferin und jeder Läufer erfährt eine große Wertschätzung durch die Gruppe. Und wir tun immer wieder und gerne laufend Gutes.

Lauf zur Unterstützung der Brustkrebshilfe

 

Was war sportlich noch so los?

Letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, mit meinem liebsten Ehemann das Tanzen zu lernen. Und ja, wir haben einen Kurs abgeschlossen und den zweiten Kurs in der Tanzschule Künkler begonnen. Es ist für uns beide eine schöne Ergänzung zu den anderen sportlichen Sachen, die wir so machen. Seit November gehe ich auch mit ihm freitags zum Krav Maga 💪 Bei Fredi und seiner Gruppe lerne ich, wie ich mich im Notfall slebst verteidigen kann. Bis jetzt war Stefan immer mein selbstgewählter Trainingspartner. Er ist etwas behutsamer zu mir, damit ich die Techniken lernen kann. Ich weiß nicht, ob ich in einem echten Notfall einen Mann seiner Statur bewältigen könnte… Auf jeden Fall ist es ein tolles Training und eine tolle Abwechslung.

Bedingt durch die Triathlon-Teilnahmen war ich dieses Jahr viel im Freibad Ingelheim schwimmen. Meinem Körper hat es so richtig gut getan. Wenn das Freibad wieder auf hat, werde ich meine Schwimmroutine wieder aufnehmen. Tatsächlich freue ich mich dann, wenn das Wetter schlecht ist, dann kann ich Ruhe meine Bahnen ziehen.

Zum Golfspielen hat in diesem Jahr leider die Zeit gefehlt. Stefan und ich waren zweimal mit der lieben Ulrike Golfspielen. Mehr war einfach nicht drin.

Mit dem Sohnemann gemeinsam an der Startlinie stehen. Unbezahlbar…

Polderlauf Ingelheim

 

Mein 2024-Fazit

Worauf bin ich 2024 stolz?

Ich glaube, es ist nicht zu übersehen: Auf die Sterne des Sports in Bronze und Silber 🙂 Und ich bin stolz, dass ich alle Ziele, die ich mir Ende 2023 gestellt hatte, erreicht habe. Du glaubst es nicht? Dann lies hier gerne nochmal nach.

Meine Ausbildung zur Vereinsmanagerin habe ich abgeschlossen und das Projekt aus dieser Ausbildung erfolgreich umgesetzt. Die Sportfreunde Rückenwind e.V. haben einen Weihnachtslauf zu Gunsten der Tierhelfer Ingelheim veranstaltet. Ein Lauf ohne Ergebnislisten. Der Fokus lag auf dem gemeinsamen Erreichen einer Distanz von 5 km und dabei Gutes zu tun. Danach standen wir noch gemütlich bei Punsch und Glühwein zusammen. Einfach magisch 💫

Impressionen des Weihnachtslaufes 2024

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Definitiv die Mitgliedschaft im Unternehmer*innen-Netzwerk BNI im Chapter Kaiserpfalz. Viele tolle Menschen konnte ich hier treffen und kennenlernen. Menschen, die mich in meiner Aufgabe als Unternehmerin sehr wertschätzen und mich sehr unterstützen. Ein Baustein, der mich meinem Ziel aus dem letzten Jahresrückblog 2023 – das Unternehmen Rückenwind weiter voranzubringen – näher brachte. Die Mitgliedschaft für 2025 habe ich schon verlängert.

Die Tanz- und Krav Maga-Stunden mit meinem Mann. Darauf freue ich mich Woche für Woche.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Es ist schön, andere für gemeinsame Projekten begeistern zu können. Wenn Aufgaben auf verschiedene Schultern verteilt werden, fühlt es sich gar nicht so lastig an. Das durfte ich in der Vorbereitung zum Workshop Stressmanagement und Resilienz: Eine Reise zu innerer Stärke“ mit der Lösungsforscherin Danielle Berg erleben oder in der Vorbereitung zum „Stay sway!“-Seminar und demWeihnachtslauf erfahren.

Gemeinsam läufts besser!

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.

  • Einen Triathlon über die olympische Distanz und das gleich zweimal.
  • Krav Maga und mir dabei den Finger gebrochen. Trotzdem habe ich weitergemacht.
  • Ich musste 53 Jahre alt werden, um endlich mal Spikes beim Laufen ausprobieren zu können.
  • Ich habe ein ganzes Lied lang beim Walzer die Augen geschlossen gehalten und mich von Stefan führen lassen. Es war himmlisch.
  • Zum ersten Mal habe ich selber Ausbildungen organisiert und durchgefüht. Da es an Lauftrainerinnen und Lauftrainer mangelt, habe ich mir welche ausgebildet 🙂 Es gibt neue Lauftrainer*innen-Sterne ⭐ am Himmel.
  • Mich in einem Wettbewerb gegen jemanden geschlagen zu geben, der keine wirkliche Konkurenz ist. In der Verleihung der Sterne des Sports in Silber wurde ein Projekt ausgezeichnet, was meiner Ansicht nach, nicht sehr innovativ war.

 

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

Ein ganz dickes Dankeschön geht an meinen geduldigen und einfühlsamen Ehemann Stefan. Trotz eigener hoher Arbeitsbelastung hat er es geschafft, mich aus einem ganz dunklen Tief wieder herauszuholen. Mit seiner Geduld konnten wir unsere Verbindung noch intensiver werden lassen und können diese jetzt genießen.

Dankbar bin ich auch für unsere Familienurlaube. In Schladming direkt am 01.01. sammelten wir zusammen mit unserem Sohn Kraft für 2024 und im Sommer ging es für uns 3 nach Stockholm. Stockholm ist eine sehr lebenswerte Stadt und ABBA verzaubert Große und Kleine.

Winter in Schladming
Musik, die begeistert

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Dieses Jahr hatte ich ganz schön zu tun, alles unter einen Hut zu bekommen. Manchmal war es einfach zu viel…  Ich habe erkannt, dass es manchmal nur 1 Ereignis braucht, um ins Straucheln zu geraten.

Mein 2024 in Zahlen

 

  • Gelaufene Kilometer: 1188
  • Geschwommene Kilometer: 65
  • Radfahren: 750 Kilometer
  • Anzahl aller gemessenen Aktivitäten: 309
  • Halbmarathons: 3
  • Triathlons: 5
  • 10 km-Rennen: 5 (und jedes Mal gewann ich eine Flasche Wein :-))
  • Gebrochene Knochen: 1
  • Abgerissene Sehnen: 1

 

Mein Ausblick auf 2025

Was ich 2025 anders (besser) mache

Ui… natürlich nehme ich mir immer wieder vor, mehr zu schlafen, mich mehr auszuruhen, alle Ereignisse noch besser zu planen und vorzubereiten und, und, und. Aber jedes Menschlein weiß doch, wenns brennt, dann sch… man darauf und zieht eiskalt durch. Egal ob beruflich oder sportlich. Und so wird es auch 2025 wieder werden.

Diese Abenteuer erlebe ich 2025

Ich befinde mich in der Yogalehrer-Aufbauausbildung im YogaPlus in Mainz. Mal sehen wohin die Reise geht. Ansonsten freue ich mich über Prag. Ich war zwar schon einmal dort, konnte aber aus Gründen nicht viel davon sehen.

Am 25.07. IRON MAIDEN in Frankfurt!

Diese großen Projekte gehe ich 2025 an

Ich konzipiere einen Workshop zum Thema: „Sport in und mit den Wechseljahren“.

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Ich freue mich über Mitstreiterinnen in der Ausarbeitung von Workshops und Ausbildungen. Wer also Lust hat, mich dabei zu unterstützen und mitzuarbeiten, ist herzlich willkommen.

Meine Ziele für 2025

  • Wien Marathon am 06.04.2025 unter 4:00 h
  • Drei Workshops: „Sport in und mit den Wechseljahren“ – eine Kooperation ist herzlich willkommen!
  • Mein Motto für 2025 heißt: Beständig und Schritt für Schritt weitermachen.

5 thoughts on “Jahresrückblog 2024

  1. Ui, liebe Annett,
    da ist doch auch einiges passiert bei dir! Herzlichen Glückwunsch zu all deinen Erfolgen!
    Und ja, ich unterstütze auch immer gerne bei Workshops 🙂

    Ich freue mich auf ein weiteres sportliches Jahr mit dir!

    Liebe Grüße
    Danielle

    1. Liebe Danielle,

      super gerne gestalte ich wieder mit dir Workshops. Wir sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team. Und sportlich gibt es bestimmt wieder einiges zusammen zu erleben.

      Liebe Grüße

      Annett

  2. Hallo Annett,
    Was ein Jahr! Bei dir ist es wahrlich nie langweilig!
    Ich freue mich schon auf den Workshop, der gerade in Planung ist und natürlich das retreat im November! Aber auch darauf wieder mehr Rückenwind zu bekommen und regelmäßiger laufen zu können!
    Liebe Grüße, Nadja

    1. Liebe Nadja,
      langweilig ist mir tatsächlich nie. Ich freue mich auch auf die Umsetzung des geplanten Workshops und würde mich sehr über deine Teilnahme freuen. Mit Rückenwind im Herzen klappt bestimmt auch bald das regelmäßige Laufen wieder.

      Liebe Grüße
      Annett

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